Fachbereich

Diabetologie

Terminanfrage online

Für eine schnelle Bearbeitung Ihrer Terminanfrage, nutzen Sie bitte das Terminformular für Ärzte oder Patienten.

Ich bin Ärztin/Arzt Ich bin Patientin/Patient

Bei uns sind Sie richtig, wenn…

… Sie einen Typ 1 Diabetes mellitus haben. Ob Erstdiagnose oder „alter Hase“, ob konventionelle Insulintherapie oder Sensor-gestützte Pumpentherapie, wir sind Ihr Ansprechpartner in allen Fragen.

… Ihr Typ 2 Diabetes mellitus schwierig einzustellen ist. Schlechte Stoffwechsellage mit hohem HbA1c, häufiger Unterzucker, unerklärliche Blutzuckeranstiege? Wir finden gemeinsam Mittel und Wege, Ihre Einstellung zu verbessern.

… Sie einen auffälligen Glukosetest in der Schwangerschaft haben. Eine Zuckerkrankheit in der Schwangerschaft (ein sogenannter Gestationsdiabetes) stellt ein hohes Risiko für Mutter und Kind dar. Wird sie rechtzeitig erkannt und behandelt, sinkt die Wahrscheinlichkeit für Komplikationen erheblich.

… Sie eine Ernährungsberatung zum Thema Übergewicht, Zuckerkrankheit oder eine andere Stoffwechselstörung wie Gicht oder Nierensteine suchen. Gerne prüfen wir vorab, ob eine Kostenerstattung durch die gesetzliche Krankenkasse möglich ist.

Unser Diabetologie-Team:

 

Dr. med. Anna Ziegler - Fachärztin für Innere Medizin, Nephrologie, Notfallmedizin / Weiterbildungsassistentin Diabetologie

Dr. med. Geraldine Zeller - Fachärztin für Innere Medizin, Nephrologie, DDG-Diabetologin, Ernährungsmedizinerin DAEM/DGEM

Dr. med. Judith Bucher - Fachärztin für Innere Medizin, Nephrologie, Hochdruckkrankheiten, DDG-Diabetologin, Ernähungsmedizin und Notfallmedizin

Gudrun Ketterer - Diabetesberaterin (DDG)

Petra Laux-Schumpp - Dipl. Ing. für Haushalts- und Ernährungstechnik, zertifizierte Ernährungsberaterin (VFED), Diabetesberaterin (DDDG)

Andrea Klees - Diätassistentin, Diabetesberaterin (DDG)

Martina Wilhelm-Haid - Diätassistentin, Diabetesberaterin (DDG)

Was ist Diabetes mellitus?

Man unterscheidet nach ihrer Entstehung verschiedene Formen des Diabetes

  • Typ-1-Diabetes
  • Typ-2-Diabetes
  • Typ-3-Diabetes
  • Schwangerschaftsdiabetes


Diabetes mellitus

Unter Diabetes mellitus („Zuckerkrankheit“) versteht man eine Stoffwechselstörung, die mit einer Erhöhung des Blutzuckerspiegels und häufig auch der Blutfette einhergeht. Ursache einer Blutzuckererhöhung ist immer ein absoluter oder relativer Mangel von Insulin, dem wichtigsten Blutzucker-regulierenden Hormon im Stoffwechsel, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Je nach Entstehung dieser Störung werden verschiedene Typen des Diabetes unterschieden, die unterschiedlich behandelt werden. Bleibt die Erhöhung des Blutzuckerspiegels unbehandelt, kann sie bei allen Diabetesformen zu Folgeschäden im Körper führen, die vor allem an Gefäßen, den Augen und den Nerven auftreten. Die Gefäßschäden betreffen insbesondere die stark durchbluteten Organe wie Herz, Nieren, Gehirn und die Beine. Diese Komplikationen können leicht sein, aber auch zum kompletten Funktionsverlust eines Organs führen (z. B. Erblindung oder Dialysepflicht). Besonders häufig ist das sog. diabetische Fuß-Syndrom, eine Kombination aus Innervations- und Durchblutungsstörung, die mit chronischen Wunden und schlimmstenfalls Extremitätenverlust verbunden ist.

Aufgrund der Komplexität des Zuckerstoffwechsels erfordert die erfolgreiche Behandlung immer das Verständnis, insbesondere aber die Mitarbeit des Patienten. Diese zu fördern ist Sinn und Zweck von Schulungen, die von speziell ausgebildeten und qualifizierten Mitarbeiter/innen gehalten werden. Die dabei vermittelten Kenntnisse und die Motivation des Patienten sind unverzichtbare Voraussetzungen für eine gute Stoffwechseleinstellung.

Patienteninformation: Untersuchung 75g oraler Glukose-Toleranz-Test (75g-oGTT)

Typ-1-Diabetes

Typ-1-Diabetes wurde früher auch als „jugendlicher Diabetes“ bezeichnet, weil die meisten Patienten bereits als Jugendliche oder im jungen Erwachsenenalter erkranken. Grundsätzlich kann die Krankheit aber in jedem Lebensabschnitt vom Säugling bis ins hohe Alter auftreten. Aus noch unbekannten Gründen kommt es zur Entwicklung von Antikörpern, die die insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstören. Dadurch entsteht ein Mangel an Insulin, der durch Zufuhr von außen - derzeit ausschließlich in Spritzenform - behoben werden muss. Dies ist anspruchsvoll, da der Insulinbedarf des Körpers abhängig von vielerlei Faktoren und den Mahlzeiten stark schwankt. Die sog. Intensivierte Insulintherapie, die Insulinpumpentherapie und regelmäßige Blutzuckerkontrollen, neuerdings auch mittels kontinuierlicher Messmethoden, erlauben aber den Patienten, ein nahezu normales Leben zu führen.

Typ-2-Diabetes

Beim Typ-2-Diabetes ist die Wirkung des Insulins im Körper abgeschwächt („Insulinresistenz“), es sind wesentlich höhere Mengen erforderlich als normal, um den Blutzucker zu regulieren. Diesen Mehrbedarf kann die Bauchspeicheldrüse nicht lebenslang decken. Lässt die Insulinsekretion nach, steigt der Blutzucker an. Ursache sind Lebensstil-Faktoren (Fehlernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel) und familiäre Veranlagung. Typ-2-Diabetes ist mit ca. 8 Mill. Erkrankten die häufigste Diabetesform in Deutschland. Zunehmend sind auch junge Erwachsene und Jugendliche betroffen. Die Erkrankung beginnt meist schleichend, so dass die Diagnose häufig erst nach Jahren gestellt wird, wenn möglicherweise bereits Folgeschäden aufgetreten sind. Basis der Behandlung sind die Umstellung der Ernährung, Gewichtsreduktion und Bewegung, darüber hinaus gibt es verschiedene Medikamente und später für viele Patienten auch Insulin.

Typ-3-Diabetes

umfasst Diabetesformen, die durch andere Erkrankungen oder Medikamente hervorgerufen werden.

Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)

ist eine frühe Manifestation des Typ-2-Diabetes in der Schwangerschaft. Die Schwangerschaftshormone führen zu einem erheblichen Mehrbedarf an Insulin, der bei entsprechend disponierten Frauen von der Bauchspeicheldrüse nicht gedeckt werden kann. Die Erhöhung des mütterlichen Blutzuckers kann zu übermäßigem Wachstum des Kindes, Problemen während und nach der Geburt und vielleicht auch einem erhöhten Risiko des Kindes führen, später selbst fettleibig oder Typ-2-Diabetiker zu werden. Meistens reichen diätetische Maßnahmen zur Normalisierung des mütterlichen Blutzuckerspiegels aus. Die Durchführung eines Traubenzucker-Belastungstests (oGTT) zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche als Früherkennungs-maßnahme gehört mittlerweile zur regulären Schwangerschaftsvorsorge bei Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen.  

Patienteninformation: Untersuchung 75g-oGTT bei Schwangerschaft

 

Glossar

DMP Disease Management Programm: Vorsorge-Programm der gesetzlichen Krankenkassen für Menschen mit speziellen chronischen Erkrankungen (z.B. Diabetes mellitus)
DDG Deutsche Diabetes Gesellschaft
LÄK Landesärztekammer
VFED Verband für Ernährung und Diätetik e.V.
CGM Continuous Glucose Monitoring = kontinuierliche Blutzucker-Messung, es stehen dafür derzeit mehrere Verfahren zur Verfügung, die mittels eines in der Haut getragenen Sensors arbeiten.

 

Terminanfrage online

Für eine schnelle Bearbeitung Ihrer Terminanfrage, nutzen Sie bitte das Terminformular für Ärzte oder Patienten.

Ich bin Ärztin/Arzt

Ich bin Patientin/Patient